Anatolische Lieder mit Sinfonie Orchester

„Lieder sind Träume, die aus Tönen gemacht sind.  Wo nicht gesungen wird, wächst Schweigen und Entfernung, der Mensch wird den Menschen fremd…

Wenn Menschen sich ändern, sich selbst überwinden und zueinander finden, dann nur, weil sie einander verstehen, einander erhören…

Musik ist Annäherung – wundervoll und konkret.“ (I. Kutulas,1997)

Anatolien bildet ein einzigartiges Beispiel verschiedenster Kulturen, deren Menschen über große Zeiträume friedlich miteinander gelebt haben.

„Volkslieder sind traditionell und dienen der Wiedergabe und der Verbreitung von aktuellen Themen und kollektiven Bedürfnissen. Sie sind multifunktional. Sie sind Poesie, musikalische Darbietung, Nachrichtenmagazin, und Kodex für Ethik und Recht in einem…“ (Ruhi Su – Plattentexte 1975-79)

Es existieren keine anatolischen Volkslieder, die nicht mindestens eine  soziale, politische und/oder wirtschaftliche Botschaft beinhalten. Heldenepen, Banditen-, und Freischärlerlieder, Klagelieder, Tanzlieder, Liebeslieder, Spottlieder, Verse, rituelle Tanzlieder und Naturlyrik bilden die Schatzkammer dieser Volkslieder. Sie sind musikalisch, sprachlich beseelte Dokumente, die von der sozialen und mentalen Verfassung der Gesellschaft und deren Geschichte erzählen. Sie sind Ausdruck von Empfindungen und Sehnsüchte. Diese  sehnsüchtigen und empfindsamen Beschreibungen haben  in der Vergangenheit sowie der Gegenwart sehr viele Lyriker beeinflusst und inspiriert, und sind so zur Quelle der Formschönheit des eigenen Werkes geworden.

Mit dieser Aufführung möchten wir eine Vielfalt an Darbietungen  aus der anatolischen Schatzkammer bieten, und sie mit klassischen sowie westlichen Musikformen und Techniken verbinden.

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